Kaum jemand kennt sie: Die Malerinnen, Kupferstecherinnen und Porträtistinnen der europäischen Geschichte. Dabei haben Künstlerinnen wie Elisabetta Sirani im Bologna des 17. Jahrhunderts außerordentliche Meisterwerke geschaffen. Ihre Spezialität war es, ihren Namenszug raffiniert im Gemälde zu verstecken, zu finden nur für geübte Augen. Die selbstbewusste römische Malerin Artemisia Gentileschi schuf mit der “Enthauptung des Holofernes” eine kaltblütige Darstellung, die die zeitgenössischen Gemüter entsetzte – ungewöhnliche Leistungen für ihre Epoche! Wie stand es zur selben Zeit um ihre Kolleginnen in Deutschland? Zwar war ihnen hier vielerorts die Benutzung von Ölfarbe untersagt, nichtsdestotrotz schufen Künstlerinnen wie Susanna Maria von Sandrart oder Maria Sibylla Merian künstlerisch bemerkenswerte und vor allem auch wissenschaftlich bedeutsame Werke. Der Vortrag findet auf Zoom statt. Sie bekommen kurz vor Kursanfang die Zugangsdaten per E-Mail zugeschickt.
Durch vergleichende Betrachtungen großer Kunstwerke werden typische Stilmerkmale der Kunst aufgezeigt und erarbeitet. Für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.