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Online-Vortrag: "In Murnau fand ich zu der mir gemäßen Malerei"
Gabriele Münter und der "Blaue Reiter"

Die perfekte Einführung zu unserer dreitägigen Studienfahrt "Expressionismus und Kunst am nördlichen Alpenrand"!

Nur Häme und Spott hatte man für „Mal-Weiber“ wie Gabriele Münter (1877-1962) übrig, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts den ernsthaften Wunsch verspürten, professionelle Künstlerinnen zu werden. Münter gelang es, sich in der männlichen Kunstwelt durchzusetzen und begann nach einer zweijährigen Reise durch die USA ihr Kunststudium in München, wo sie Wassily Kandinsky als Lehrer kennen- und schließlich lieben lernte. Als sich das Paar in Murnau niederließ, wurde sie ganz von der bayerischen Voralpenlandschaft sowie der bäuerlichen Volkskunst inspiriert, die ihren Vorstellungen authentischer, primitiver Malerei entsprach. Als Kandinskys Lebensgefährtin hatte sie maßgeblichen Anteil an der Künstlergemeinschaft des „Blauen Reiters“. Es waren spannungsreiche Beziehungen zwischen den Mitgliedern dieser 1911 gegründeten Künstlervereinigung und die besondere Rolle der weiblichen Mitglieder war dabei nicht unwichtig. Gaben Elisabeth Macke (1888-1978) und Maria Marc (1867-1955) ihre eigene künstlerische Tätigkeit auf, um sich dem Talent ihrer Männer zu widmen, war die russische Künstlerin Marianne Werefkin (1860-1938) überzeugt, Trägerin einer revolutionären Kunstidee zu sein. Die mystische Verlobung mit ihrem „Kunst-Geschöpf“ Alexej Jawlensky war allerdings zum Scheitern verurteilt. Gabriele Münter beanspruchte dagegen, als eigenständige Künstlerin ernst genommen zu werden. Dennoch litt sie darunter, dass ihr Gefährte und Künstlerkollege Kandinsky nie sein Eheversprechen einlöste.

Der Kurs findet auf Zoom statt. Sie bekommen kurz vor Kursanfang die Zugangsdaten per E-Mail zugeschickt.

Online-Vortrag: "In Murnau fand ich zu der mir gemäßen Malerei"
Gabriele Münter und der "Blaue Reiter"

Die perfekte Einführung zu unserer dreitägigen Studienfahrt "Expressionismus und Kunst am nördlichen Alpenrand"!

Nur Häme und Spott hatte man für „Mal-Weiber“ wie Gabriele Münter (1877-1962) übrig, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts den ernsthaften Wunsch verspürten, professionelle Künstlerinnen zu werden. Münter gelang es, sich in der männlichen Kunstwelt durchzusetzen und begann nach einer zweijährigen Reise durch die USA ihr Kunststudium in München, wo sie Wassily Kandinsky als Lehrer kennen- und schließlich lieben lernte. Als sich das Paar in Murnau niederließ, wurde sie ganz von der bayerischen Voralpenlandschaft sowie der bäuerlichen Volkskunst inspiriert, die ihren Vorstellungen authentischer, primitiver Malerei entsprach. Als Kandinskys Lebensgefährtin hatte sie maßgeblichen Anteil an der Künstlergemeinschaft des „Blauen Reiters“. Es waren spannungsreiche Beziehungen zwischen den Mitgliedern dieser 1911 gegründeten Künstlervereinigung und die besondere Rolle der weiblichen Mitglieder war dabei nicht unwichtig. Gaben Elisabeth Macke (1888-1978) und Maria Marc (1867-1955) ihre eigene künstlerische Tätigkeit auf, um sich dem Talent ihrer Männer zu widmen, war die russische Künstlerin Marianne Werefkin (1860-1938) überzeugt, Trägerin einer revolutionären Kunstidee zu sein. Die mystische Verlobung mit ihrem „Kunst-Geschöpf“ Alexej Jawlensky war allerdings zum Scheitern verurteilt. Gabriele Münter beanspruchte dagegen, als eigenständige Künstlerin ernst genommen zu werden. Dennoch litt sie darunter, dass ihr Gefährte und Künstlerkollege Kandinsky nie sein Eheversprechen einlöste.

Der Kurs findet auf Zoom statt. Sie bekommen kurz vor Kursanfang die Zugangsdaten per E-Mail zugeschickt.
  • Gebühr
    kostenlos
  • Kursnummer: FO601
  • Start
    Do. 18.04.2024
    19:00 Uhr
    Ende
    Do. 18.04.2024
    20:30 Uhr
  • 1 x Termin
    Geschäftsstelle: Forchheim
    Online bei Ihnen zu Hause
29.04.24 01:06:10